Ab dem 13. September 2024 um 16 Uhr wird die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ im Regionalmuseum Neubrandenburg zu sehen sein. Dieses Museum, das 1872 gegründet wurde, gehört zu den ältesten bürgerlichen Museen in Mecklenburg-Vorpommern und hat sich über die Jahre hinweg einen bedeutenden Platz in der regionalen Kulturgeschichte erarbeitet. Die Sammlungen des Museums umfassen heute mehrere zehntausend historische Objekte, Dokumente, Fotos und Bücher, die einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Region bieten.

Die Ausstellung ist im ehemaligen Franziskanerkloster, das als ältester und historisch wertvollster Gebäudekomplex der Innenstadt Neubrandenburg gilt, zu sehen.

„Was heißt hier Minderheit?“ widmet sich den vier anerkannten Minderheiten in Deutschland: der friesischen Volksgruppe, der dänischen Minderheit, den deutschen Sinti und Roma sowie den Lausitzer Sorben. Zudem wird die Regionalsprache Niederdeutsch thematisiert. Vor allen Dingen stellen die Inhalte des Niederdeutsch-Segmentes einen direkten Bezug zur Region Mecklenburg-Vorpommern her, wo Platt gesprochen und gepflegt wird. Darüber hinaus wird der Fokus auf die Herausforderungen und Erfolge gelegt, die die Minderheiten und Sprechergruppen in unserer Gesellschaft erfahren, und es wird somit ein Raum für Dialog und Verständnis geschaffen.

Die interaktive Wanderausstellung wurde 2022 im Deutschen Bundestag eröffnet und hat seitdem durch verschiedene Städte in Deutschland tourt. Sie ist bis zum 3. November 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich, und zwar von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr, in den beeindruckenden Räumen des Regionalmuseums Neubrandenburg. Nach ihrem Aufenthalt in Neubrandenburg wird die Ausstellung in das Rathaus der Stadt Bad Vilbel im Bundesland Hessen weiterziehen.

Für weitere Informationen zur Wanderausstellung und zu den Themen, die sie behandelt, besuchen Sie bitte die Website www.washeißthierminderheit.de.

Dort finden Sie auch Details zu den Öffnungszeiten, Veranstaltungen und

Vermittlungsmaterial die für den Besuch der Ausstellung entwickelt wurden. Nutzen Sie die Gelegenheit, um mehr über die Vielfalt und die kulturellen Beiträge der Minderheiten und Sprechergruppen in Deutschland zu erfahren!

Programm der Ausstellungseröffnung 

Was heißt hier Minderheit?
Dänen* · Friesen* · Sorben*/Wenden* · Deutsche
Sinti* und Roma* · Plattsprecher*

13. September | 16.00 Uhr

Begrüßung:

• Claudia Hoffmann – Leiterin des Regionalmuseums
• Bühnenstück: „Uns plattdüütsch Språk is Heimat“, Niederdeutsche Bühne der Stadt Neubrandenburg

Grußworte:

• Bettina Martin – Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

• Silvio Witt – Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg
• Dr. Hartmut Leipner – Minderheitenrat der vier authochtonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands
• Plattdeutsche Musik: Kristin Studier und Martin Koch
• Nadine Koop und Johanna Bojarra – Bunnsrat för Nedderdüütsch und Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
• Plattdeutsche Musik: Kristin Studier und Martin Koch

Einführung in die Ausstellung:

• Nele Feuring – Minderheitensekretariat der vier authochtonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands

(Quelle: Pressemitteilung des Minderheitensekretariats, 05.09.2024)